Jobsuche frustrierend

25. Mai 2020msdredaktion
Jobsuche frustrierend
Obwohl es angeblich einen Facharbeitermangel geben soll, gestaltet es sich häufig schwer, einen Arbeitsplatz zu finden.

Jobsuche frustrierend: Zeitarbeit
Leider werden die meisten Jobangebote von Zeitarbeitsfirmen in die Jobportale eingestellt. Das bedeutet, das du eventuell 5 Stellenausschreibungen von 5 verschieden Zeitarbeitsfirmen zu deinem gewünschten Beruf findest. Allerdings suchen alle 5 Personaldienstleister für ein und denselben Kunden. Also sieht der Arbeitsmarkt doch gar nicht so rosig aus, wie du gedacht hast.

Trittst du trotzdem mit einem Personaldienstleister in Verbindung erklärt er dir höchstwahrscheinlich, dass das Projekt höchstens 9 Monate dauern wird. Danach müsste der Dienstleister dann equel pay zahlen und das kann sich kein Personaldienstleister leisten. Du hast zwar einen unbefristeten Vertrag mit dem Personaldienstleister, kann dieser dir, nach Projektende, dann aber kein neues Projekt zum gleichen Gehalt zuweisen, entlassen dich die meisten Dienstleister.

Was bedeutet, das du eventuell deinen Anspruch auf Arbeitslosengeld nicht auffüllen kannst, das dein Lebenslauf sich mit jedem Projekt verlängert (was manch potentieller Arbeitgeber kritisch beäugt) und, das du nach 9 Monaten wieder bei null startest.

Jobsuche frustrierend: Gehaltsvorstellungen
Solltest du trotzdem einmal ein Stellenangebot finden, das nicht über einen Personaldienstleister angeboten wird, wirst du oft schon in der Stellenausschreibung gebeten, deine Gehaltsvorstellungen anzugeben.

Du weißt, was du mal in deinem Job verdienst oder verdient hast. Und du gibst an, was du im neuen Job verdienen möchtest. Was eigentlich schwierig ist… Oft steht im Stellenangebot nicht, um wie viele Wochenstunden es sich bei dem Jobangebot handelt, so das du nicht weißt, handelt es sich um einen 35, 40 oder gar 42 Stunden-Job. Manchmal wirst du nichts mehr von der Firma, bei der du dich beworben hast hören.

Und du wirst überrascht Sein, was andere Arbeitgeber für die gleiche Tätigkeit bezahlen möchten. Es sei denn, es gibt einen Tarifvertrag.

Jobsuche frustrierend: Verhalten der Arbeitgeber
Du hast also ein Stellenangebot gefunden, das dich interessiert. Natürlich willst du eine ganz individuelle Bewerbung schreiben. Du durchforstest das Internet, gehst auf die Homepage der Firma, liest dir alles durch, die Historie, die Produkte, die hergestellt oder verkauft werden, usw. Und dann schreibst du deine Bewerbung, ganz individuell auf die Anzeige zugeschnitten. Und schwups ist der Vormittag um. Denn eine gute Bewerbung benötigt Zeit.

Wenn alles gut läuft, bekommst du, nachdem du deine Bewerbung abgesendet hast, eine automatische Eingangsbestätigung. Und leider ist das auch oft das Letzte, was du von deiner Bewerbung hörst.

Manchmal bekommst du eine Absage. Wochen, Monate später nach Versenden der Bewerbung. Meist nur die Information, dass du die Absage nicht persönlich nehmen sollst, aber sich leider so viele Bewerber gemeldet haben, das du nicht in die engere Wahl gekommen bist.

Ohne Angabe von Gründen. Ich für meinen Teil würde es durchaus gut heißen, wenn mir gesagt würde, woran es denn gehapert hat. Eine Software, die ich nicht beherrsche. Eine Fertigkeit, die mehr eventuell fehlt. Ein kleiner Hinweis, woran ich arbeiten kann, um beim nächsten Mal eine Chance auf einen ähnlichen Job zu bekommen.

Jobsuche ist frustrierend
Einen neuen Arbeitsplatz zu finden ist nicht einfach, benötigt viel Zeit und oft verspürt man Mutlosigkeit und kann sich nur schwer motivieren es immer wieder zu versuchen.
Ein wenig mehr Offenheit und Transparenz der Arbeitgeber bei der Auswahl der Bewerber könnte hilfreich sein, an sich selbst zu arbeiten, sich weiter zu entwickeln und so doch noch einen tollen Job zu finden.

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